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Ideenwerkstatt zum Thema Einwohnerbeteiligung im Tourismus: Bilder, Ergebnisse und Ideen

13.04.2023

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Elf interessierte Einwohnerinnen und Einwohnern von der Insel Rügen beteiligten sich am 13. April 2023 an der vierten Ideenwerkstatt. Die Teilnehmenden erkundeten gemeinsam, wie die Einbeziehung der Bevölkerung, ihrer vielfältigen Perspektiven und Bedürfnisse ermöglicht wird und wie Beteiligungsprozesse gestaltet werden müssen. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage: „Wie schaffen wir es, dass Einheimische den Tourismus mitgestalten?“. Die entstandenen Ansätze zeigen, wie Einwohner*innen mit einer digitale Einwohnerkarte, Vorteilsaktionen für Einheimische und einem Inselverein für Bürgerbeteiligung stärker an der touristischen Entwicklung ihrer Insel teilhaben wollen.

Ausgangssituation

Viele Menschen wünschen sich mehr Beteiligung an der Tourismusentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Denn nur gemeinsam kann ein zukunftsfähiger Tourismus gestaltet werden, der allen gut tut: Besucher*innen und Einwohner*innen. Doch wie gelingt eine gute Vernetzung und ein wertvoller Austausch für eine gemeinsame Gestaltung des Tourismus? Wie können die Vorstellungen und Erwartungen der Bevölkerung in der Tourismusentwicklung berücksichtigt werden? Wie müssen Dialog- und Beteiligungsformate gestaltet sein, damit eine Beziehung auf Augenhöhe möglich ist? Wie können die unterschiedliche Perspektiven in die Entwicklung des Tourismus mit einbezogen werden?

Die Ideenwerkstatt ist ein co-kreatives Workshop-Format mit dem Ziel, in rund vier Stunden aus identifizierten Problemen konkrete Herausforderungen abzuleiten und dafür eine in der Praxis umsetzbare Lösung zu erarbeiten. Diese Ideenwerkstatt wurde im Rahmen der Dialogkampagne #IdeenMachenTourismus vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. initiiert und von Realizing Progress begleitet.

Ergebnisse und Ideen

In mehreren Arbeitsrunden sammelten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen positive Aspekte und Stärken, wie das bestehende Engagement der Einwohner*innen, Freizeitmöglichkeiten und die Tourismusentwicklung und identifizierten Verbesserungspotenziale in den Bereichen Transparenz, Bürgerbeteiligung und Teilhabe am touristischen Angebot. Daraus ergaben sich drei zentrale Herausforderungen und Ideenansätze:

  • „Fischkopp-Card“: Die digitale Einwohnerkarte exklusiv für Einwohner*innen, die Zugang zu touristischen Attraktionen, Angeboten und Aktivitäten bietet. Sie fördert die regionale Identifikation und bringt Einheimischen preisliche Vorteile sowie Unterstützungsdienste.
  • „Heimatblick mit Urlaubsbrille“: Ein Angebot, welches Einheimischen auf Rügen vergünstigten Zugang zu touristischen Angeboten ermöglicht und sie ermutigt, ihre Heimat mit anderen Augen neu zu entdecken.
  • „Rügen: Inselnetz – Verein für Inselgestalter“: Der Verein befähigt Einheimische auf Rügen, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Insel zu beteiligen, indem sie ihre Talente und Ressourcen in Projekte einbringen.

Alle Ergebnisse im Werkstattprotokoll nachlesen ›

Hinweis

Es handelt sich hierbei um eine komprimierte Zusammenstellung der Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsphasen. Die Inhalte wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.