25.03.2024
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Mit der Erarbeitung des Tourismusgesetzes, das ein zeitgemäßes, gerechtes und dauerhaft tragfähiges System der Tourismusfinanzierung im Land sichern soll, steht die Entwicklung der Tourismusdestinationen in MV in engem Zusammenhang.
Wichtig ist es dabei, die Destinationsstrukturen im Sinne einer flächendeckenden Tourismusentwicklung weiterzuentwickeln. Das setzt markt- und wettbewerbsfähige sowie aufgabenadäquat ausgestattete touristische Strukturen auf allen Ebenen voraus.
In 2023 hat die Arbeitsgemeinschaft (AG) Tourismusdestinationen und Project M, eine auf Destinationsentwicklung spezialisierte Unternehmensberatung, gemeinsam ein Destinationsmodell für MV erarbeitet.
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Ziel ist es, die gegenwärtige starke Heterogenität der regionalen und lokalen Ebene zu mindern und die Leistungsfähigkeit der touristischen Organisationen, insbesondere auf regionaler Ebene, auf ein wettbewerbsfähiges Mindestmaß zu heben. Auf diese Weise wird die (Zusammen-)Arbeit im touristischen System in MV gestärkt und die Aufgaben, Strukturen und Zuständigkeiten der verschiedenen Ebenen und Akteure können besser ineinandergreifen. Den Entwicklungsprozess der Modellregionen gilt es in diesen Prozess zu überführen.
Um dieses Modell umzusetzen, fand am 12. und 13. März 2024 eine zweitägige Klausurtagung der Destinationen im Ostseebad Dierhagen statt. Teilnehmende waren alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der touristischen Regionalverbände und Stadtmarketingorganisationen, des Landestourismusverbandes sowie Vertreterinnen und Vertreter des Wirtschafsministeriums.
Gemeinsam wurde beraten, wie die Umsetzung des angestrebten Destinationsmodells in der Begleitung durch Project M erfolgen kann. Bis Ende Mai werden individuelle Workshops mit jeder Destination durchgeführt, um individuelle Handlungswege zur Umsetzung des Destinationsmodells zu erarbeiten. Diese Handlungswege sollen bis Oktober 2024 vorliegen.
Weitere Themen auf der Klausurtagung waren Regionale Gästekarten und die Landes-Gästedaten-Plattform hinsichtlich technischer Aspekte und Auswertungsmöglichkeiten (in Kooperation mit AVS, der Abrechnungs- und Verwaltungs-Systeme GmbH), das Meldescheinsystem und die möglichen Auswirkungen der geplanten Änderung des Bundesmeldegesetzes sowie datenschutzrechtliche Anforderungen an Gästekartensysteme (mit der Wirtschaftsprüfer- und Steuerberatungsagentur ECOVIS).
In der anschließenden Feedback-Befragung wurden besonders die Möglichkeit zum Netzwerken, der Ablauf der Veranstaltung und die Veranstaltungsräume jeweils mit mindestens 80 Prozent als gut oder sehr gut bewertet.
Positiv hervorgehoben wurden außerdem die positive Stimmung, etwas verändern und bewegen zu wollen, die breite Beteiligung, der rege, offene und ehrliche Austausch am Tag und das Netzwerken am Abend sowie das straffe und vielseitige Programm.
In Bezug auf die Destinationsentwicklung erwarten die Befragten einen konstruktiven, zielführenden und schlanken Prozess mit realistischen Ideen, praktikablen Ansätzen und konkreten Handlungsmaßnahmen sowie eine finanzielle und personelle Unterstützung von Landesseite.