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Kunstmarkt in Wismarer St.-Georgen-Kirche am dritten Adventswochenende

17.10.2024

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Anschließend 18. Seemannsweihnacht im Wismarer Hafen

Impression vom Kunstmarkt in Wismar © Tourismuszentrale/Christoph Meyer

Bereits zum 29. Mal findet vom 13. bis 15. Dezember 2024 der Kunstmarkt in der Wismarer St.-Georgen-Kirche statt. „Der Markt ist ein Treffpunkt von regionalen Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern“, sagte Mike Engelberg von der Stadt Wismar. Das hochwertige Angebot sowie das Flair der Kirche und der winterlichen Hansestadt würden jedes Jahr mehrere Tausend Menschen aus der Region und weit darüber hinaus anlocken. Die sehr gut erhaltene mittelalterliche Innenstadt Wismars mit ihren monumentalen Kirchen, dem Marktplatz und den sorgsam restaurierten Bürgerhäusern war zusammen mit der Hansestadt Stralsund im Jahr 2002 als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt worden.

Auch die St.-Georgen-Kirche gehört zu dem Ensemble. „Der imposante Innenraum der Backstein-Kathedrale bildet eine prächtige Kulisse für die 55 Stände der Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker“, sagte Engelberg. Die Beliebtheit des Marktes bei den Händlern zeige sich dadurch, dass mit dem vorhandenen Platzangebot die Nachfrage bei weitem nicht bedient werden kann. Viele der Händler hätten inzwischen ihre Stammkundschaft, die nur deswegen nach Wismar kommt.

Angeboten würden Holzkunstwerke, Schmuckkreationen, Keramiken, Filzarbeiten, Druckgrafiken oder Mode sowie viele verschiedene Produkte aus Metall, Leder, Glas oder Papier. „In jeder Qualität und in jedem Preissegment ist etwas zu finden.“ Die Regionalität zeige sich beispielsweise in der Verarbeitung von Muscheln, Sand, Steinen oder auch Treibholz. Von besonderem Reiz seien unter diesem Gesichtspunkt die Künstlerinnen und Künstler, die sich mit der Verarbeitung von Bernstein befassen. Wie in jedem Jahr werde ein buntes Rahmenprogramm aus Musik und Theater angeboten.

Am Freitagnachmittag (15. Dezember) wird dann die 18. Seemannsweihnacht veranstaltet. Dabei stechen mit Lichterketten geschmückte Schiffe in See. „Der geschichtliche Ursprung ist im Mittelalter zu suchen“, berichtete Martina Jorewitz vom Förderverein „Poeler Kogge“. Jedes Jahr kurz vor Weihnachten seien die Fischer auf ihren Booten mit Fackeln in See gestochen. „Sie haben damit so eine Art Erntedank gefeiert und dass sie über das Jahr hinweg wohlbehalten wieder nach Hause zurückgekehrt sind.“

Der Förderverein „Poeler Kogge“ habe diesen Brauch vor 18 Jahren wieder belebt und jedes Jahr locke das Event Tausende Gäste an. Zunächst gebe es ab 14.00 Uhr Lieder von einem Shantychor, dann folge gegen 15:00 Uhr ein Gebet der Pastorin der St. Nikolai-Kirche. Gegen 16.00 Uhr werden dann die beleuchteten Schiffe für etwa zwei Stunden auslaufen.
Weitere Informationen: wismar.de/KunstmarktWismar